Oh, Tannenbaum! oder: Wo bitte stehen hier die Fichten?

Wer Holzbildhauerei sagt und meint, muss auch Holz sagen, wer Holz sagt, muss auch Gehölz, also Wald sagen. Gesagt – getan, wobei „tun“ soviel wie „in den Wald gehen“ hieß. Wann? Gestern. Wo? Oberhalb von Calw. Da sah ich dann den übrigen Wald vor lauter Tannen nicht, denn weil ich tags zuvor Peter und Tobias Wohlleben live auf YouTube beim Bestimmen von Nadelbäumen erlebt hatte, hatte ich (beinahe) nur noch Augen für die überall unübersehbar herumstehenden Tannenbäume, eindeutig erkennbar an den ordentlich gescheitelt vom Zweig abstehenden Nadeln mit den hellen Streifen an der Unterseite. Ab und zu fiel mein Blick auch auf verstreut herumliegende längliche Zapfen. Wo aber waren die dazugehörigen Fichten? Irgendwo zwischen den Tannen mussten sie stehen, denn nur Fichten (hatte ich gelernt) werfen ihre Zapfen ab, während die Tannenzapfen am Zweig zerfleddern oder zerbröseln (hatte Peter Wohlleben gesagt).

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