Heute Morgen, falls man hier noch von Morgen sprechen darf, wurde ich pünktlich um 8:25 Uhr von Merkur erst aus dem Schlaf und damit (Aufwachen und Aufstehen sind bei mir immer eins) aus dem Bett geholt. Von den Fischen kommend wechselte Hermes, wie er auf Griechisch heißt, ins Zeichen Widder, wo die Sonne schon seit 26 Tagen präsent ist und noch 5 Tage lang bleiben wird. Der damit einhergehende Energiewechsel (wenn man nicht weiß, wie man es nennen soll, nennt man es Energie) scheint mich wachgerüttelt zu haben. Kein Wunder, denn „der Widder ist der Anfang“, wie es bei Milan Spurek heißt, „ist Initiator, Veranlasser“, ist Lebensfunke und sagt „ich bin“. So fühlte sich denn auch Merkur, kaum war er dem wässrigen Chaos der Fische entronnen, dazu veranlasst, gerade mir auf die Sprünge zu helfen. Gerade mir muss man wohl deshalb sagen, weil ich, als ein im Zeichen der Jungfrau Geborener ebenso wie die in den Zwillingen zur Welt Gekommenen, Mercurius (virginem geminique regens) gewissermaßen Untertan bin.

Um, vom Anekdotischen einmal abgesehen, sagen zu können, was es heißt, dass Merkur nun bis zum 1. Mai im Sternbild Widder bleibt, wo er heute mit Neptun zusammengetroffen ist, müsste ich zumindest Hobby-Astrologe sein, was ich (noch) nicht bin. Allgemein ist Merkur, so der 2018 verstorbene Spurek, „der Planet von Vernunft und Verständnis, von Denken, Mitteilen, Vermitteln und Weitergeben, von Klugheit, Geschicklichkeit und Intelligenz.“ Wenn er nicht schon vor Tausenden von Jahren entdeckt worden wäre, müssten wir ihn spätestens jetzt finden, zur Not auch erfinden.

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