Bei meinen weiteren Recherchen zur Heiligen Barbara stoße ich auf einen Wust an Wissbarem, um die Rede vom Wissenswerten zu vermeiden, die im Zusammenhang mit „Wust“ ohnehin ein wenig fragwürdig (Oxymoron-Verdacht) dissonieren würde. Denn wer will entscheiden, was wissenswert ist, und was nicht.

Zu den Vierzehn Nothelfern und -helferinnen, wie man heute wohl sagen muss, gehöre sie (lese ich), alle aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert stammend und als Statuetten wunderbar synoptisch und übersichtlich dargestellt in der Michaelskapelle bei Untergrombach unweit von Karlsruhe. Ihre Gebeine (die der Heiligen Barbara) liegen angeblich seit mehr als tausend Jahren auf der Insel Torcello in der Lagune von Venedig. Torcello war zur Zeit der Überführung eine für damalige Verhältnisse große Stadt mit zehn- bis zwanzigtausend Einwohnern, während 2009 nur noch 14 Menschen auf Torcello lebten. Aber ich schweife ab.

Bei Wikipedia lese ich im Zusammenhang mit dem Barbara-Gedenktag am 4. Dezember: „In den Liturgiereformen des zweiten vatikanischen Konzils (1962–1965) wurde die heilige Barbara aus dem römischen Generalkalender gestrichen, weil ihre Existenz historisch nicht gesichert ist. Wegen der großen Verehrung, die sie im Volk genoss, blieb ihr Gedenktag jedoch in einigen Regionalkalendern erhalten.“ Der Tag ist nicht mehr fern, an dem Gott aus den römisch-vatikanischen Schriften und Kalendern gestrichen wird, weil seine Existenz historisch nicht gesichert ist. Bei den evangelischen Kollegen wird dieser Tag wahrscheinlich schon ein paar Monate früher kommen. Aber ich schweife schon wieder ab.

Barbara war und ist Schutzpatronin der Bergleute, zunächst und vor allem in Sachsen, Schlesien und Böhmen, später auch im Ruhrgebiet und an der Saar. Dazu noch einmal Wikipedia: „1937 trugen im gesamten Deutschen Reich sechs Apotheken ihren Namen, gegenüber 80 Barbara-Apotheken 2013 in der Bundesrepublik Deutschland; die Mehrheit der Barbara-Apotheken steht in den (ehemaligen) Montangebieten an Ruhr und Saar.“

Aber auch Feuerwehrleute und Bundeswehr-Soldaten, sofern sie bei der Artillerie, der Flugabwehr oder der Marine Dienst tun, bitten um den Schutz der Heiligen. Alles Weitere im oben verlinkten Wikipedia-Artikel.

„Die Heilige Barbara (Teil 1/3)“

„Die Heilige Barbara (Teil 2/3)“

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