Nach dem Vorbild unseres Haus-Astrologen Markus Termin ziehe ich nun täglich vor Arbeitsbeginn eine Tarot-Karte, um eine gewisse Ahnung davon zu bekommen, wie sich der Tag entwickeln, was auf mich zukommen könnte „und so weiter und so fort“, as Termin would say.

Heute zog ich die Zwei der Münzen. Zu sehen ist ein (relativ) junger Mann mit hohem Hut, seine ganze Kleidung, mit Ausnahme der hellgrünen Schuhe, ist in leuchtenden Orangetönen gehalten. In den Händen hält er wie balancierend zwei große gelbe Scheiben („Münzen“) mit Pentagramm. Das linke Bein ist leicht angehoben, schwebt spielend, als würde er tanzen, fünfzehn bis zwanzig Zentimeter über dem grauen Grund. Um die Münzen herum windet sich in Form einer liegenden Acht ein gleichfalls hellgrünes Band. Hinter dem Mann mit dem hohen Hut sieht man zwei voll aufgetakelte Segelschiffe auf einem hoch wogenden dunkelblauen Meer unter einem wolkenlos hellblauen Himmel. Der Münzen-Mann sieht davon nichts, scheint ganz auf seinen Tanz mit den gelb-güldenen Münzen-Scheiben konzentriert zu sein.

Im Begleitheftlein zu den Rider-Waite-Tarotkarten heißt es dazu: Die Zwei der Münzen „bringt einerseits Freude, Erholung und Ähnliches zum Ausdruck, wird aber auch als Nachrichten und schriftliche Mitteilungen, Hindernis, Aufregung, Schwierigkeiten, Verwicklung gedeutet.“

Vor dem Ziehen der Karte hatte ich unten an der Haustür den Empfang eines großen schweren Pakets quittiert, das ich nun im Lauf des Tages, so Gott will, irgendwie ins dritte Obergeschoss jonglieren werde.

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