Wer Zweifel daran hegt, dass Astrologie und Christentum miteinander zu vereinbaren sind, möge bedenken, dass es „Weise vom Morgenland“ (Matthäus 2,1), also wohl Magier und Astrologen, gewesen sind, die nach dem „neugeborenen König der Juden“ (wie sie meinten) fragten: „Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“
(Martin Luther merkt in seiner Übersetzung dazu an: „(Weisen) Die S. Mattheus Magos nennet / sind Naturkündige und Priester gewesen.“)
Wer, wenn nicht ein Astrologe, käme auf die Idee, dass ein Stern am Himmel ein Hinweis auf ein besonderes Ereignis sein könnte. Und wenn drei Repräsentanten der Astrologie mit die ersten gewesen sind, die Jesus Christus ihre Referenz erweisen und ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe überreichen durften, wie sollte dann an den astrologischen Mitteln, welche die Weisen zur Quelle des Christentums geführt haben, etwas Unchristliches sein.