Jörg Zürn (∼1584-∼1637)

Biographisches:

Geboren in Waldsee um 1584 als Sohn des Bildhauers Hans Zürn, d. Ä.. Eheschließung mit Ursula, der Witwe des Bildhauers Virgil Moll, geb. Reichart (dadurch Übernahme von dessen Werkstatt, in der er zuvor als Geselle tätig war) in Überlingen im Februar 1607. Zugleich Einbürgerung in Überlingen. 1613-1616 Hochaltar in St. Nikolaus in Überlingen. Gestorben zwischen 1635 und 1638, also mit Anfang oder Mitte fünfzig.

Zitate:

„Jörg Zürn erscheint nach den Urkunden als ein seßhafter Bildhauermeister, der schon sehr jung an eine eigene Werkstatt kam und in den ersten 10 Jahren seiner Selbständigkeit enorme Leistungen vollbrachte, dann aber in den folgenden zwei Jahrzehnten bis zu seinem Tode nur noch übliche und kleinere Aufträge auszuführen hatte. […] Wir dürfen unterstellen, daß er in den Jahren nach 1620 noch Aufträge erhielt, die nicht aktenkundig wurden oder über die keine Archivalien mehr erhalten sind. Die Kriegsverhältnisse werden an der ungünstigen Lage schuld gewesen sein. Seine unverheirateten Brüder zogen alle die Konsequenz, aus Oberschwaben abzuwandern.“ (Manteuffel 1969, Bd. 1, S. 24 f.)

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